Klumpfuss nach Bonnet – Dimeglio

Klumpfüße bei Kindern – ein Leitfaden

Behandlung und Umsetzung

In Deutschland kommt etwa eines von 800 Kindern mit einem Klumpfuß (englisch: clubfoot) zur Welt. Der Fuß und seine Gelenke sind dabei dreidimensional nach innen verdreht. Diese zumeist angeborene Fehlbildung und Versteifung des Fußes ist fixiert, kommt einseitig oder beidseitig vor und besteht aus verschiedenen Teilkomponenten. Sie betrifft den Fuß – die Fußgelenke, Fußmuskeln sowie Fußwurzeln und einzelne Bänder und Sehnen, die zur Innendrehung der Fußsohle beitragen. Im Vergleich zu „gängigen“ Füßen, weist ein Klumpfuß Unterschiede in Form, Aussehen, Größe und Funktionalität auf.

Physio für Kinder | Anita Hofbauer Maxhütte-Haidhof

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Physio für Kinder | Anita Hofbauer Maxhütte-Haidhof

Zwischen 1970 und 1990 standen in der Kinderorthopädie operative Methoden im Fokus, die in den letzten Jahren zugunsten von konservativen (= erhaltenden) Therapien (z.B. Ponseti, Bonnet-Dimeglio oder Zukunft-Huber) langsam in den Hintergrund geraten. Kinder, die mit Klumpfüßen geboren werden, kommen heute immer öfter ohne Operation davon. Die Fehlstellung wird im frühen Baby- und Kindesalter manuell korrigiert, so dass die Kinder später ein normales Leben führen können. Voraussetzung dafür ist unbedingt, dass sehr schnell – möglichst schon direkt nach der Geburt – und mit schmerzlicher Ausdauer konsequent gehandelt wird. Ohne Behandlung bleibt der Klumpfuß jedoch bestehen, Betroffene können dann nur unter Schmerzen gehen und stehen

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